Erster Schnee

Gestern, während der Fahrt zum Terminort habe ich den ersten Schnee für diesen Winter gesehen. Dort, wo sich Fuchs und Igel Gute Nacht sagen, auf den Höhen unseres Bundesland, mitten im Wald war er am Straßenrand auf den Blättern. Ich persönlich brauche ihn nicht.

Als wir am Abend den LKW beluden, stand eine Kollegin im Poloshirt da und schob die Karren in den LKW. Wir hatten uns am Anfang des Termins über Kälte und ihre Auswirkungen auf den Körper unterhalten und ich habe erzählt, dass es in Heavenstown eine Frau gibt, die sagt: wenn es so kalt ist, dass man im Brustbereich Bretzel aufhängen kann, dann ist es richtig kalt. Ich fragte die Kollegin, beim Verladen, ob man bei ihr, mit dem dünnen Polo, auch Bretzel aufhängen könnte. Da mussten wir furchtbar lachen. Ja, man sieht, es war wieder ein lustiger Termin und wir haben mal wieder viel gelacht. Es war auch eine externe Mitarbeiterin da, die uns indirekt ein Lob aussprach. Sie meinte, dass bei manchen anderen Teams die Arbeit schwer fällt, man sich unter Druck gesetzt fühlt. Ich sagte: das kommt daher, weil viele Kollegen das Lachen vergessen und das überträgt sich automatisch auf das ganze Team.

Ja, da bin ich eben, gerne, etwas anderes. Bei mir wird jeder, mindestens einmal auf den Arm genommen. Im Notfall auch ich selbst. Das lockert auf und wer lacht, der hat gleich ganz andere Stimmung.

Zeigte sich auch gestern. Ich stieg aus dem LKW und sah den Chef vom Ort. Sagte zu ihm: ach, schön, dass ich dich auch mal wieder sehen. Zack ist das Eis gebrochen.

Ein bisschen mehr lächeln und schon läuft es. Selbst wenn einem innerlich gar nicht nach Lächeln ist.